Corolla Hybrid im (System-) Vergleich

  • Ist jetzt zwar etwas offtopic, aber trotzdem mal zum Verständnis.

    ich werde mir nächstes Jahr eine PV Anlage aufs Dach setzten. Ohne Akku, da dieser bei meinem Profil wenig bringt und sich nicht lohnt. Als Akku kommt dann ein eAuto dran. So bewege ich mich wenigsten Relativ Sauber.

    Das heißt dann aber doch, Du speist mit Deinen Solarpanels Strom ins Netz ein, und lädst das E-Auto dann (gleichzeitig) mit gekauftem Strom vom örtlichen Versorger. Direkt vom Dach ins Auto geht doch nicht. Oder doch mittlerweile?

    Corolla HB 2.0 Club | Technik- u. Style-Paket | Navi | MM19-Retrofit | Audio-Umbau ESX, Focal | HUD | H&R-Spurverbreiterung VA 14mm, HA 30mm | Fußraumbeleuchtung "Ambiente" | Reifendruck-Modul | LED-Kennzeichen- und Innenleuchten

  • Ist jetzt zwar etwas offtopic, aber trotzdem mal zum Verständnis.

    Das heißt dann aber doch, Du speist mit Deinen Solarpanels Strom ins Netz ein, und lädst das E-Auto dann (gleichzeitig) mit gekauftem Strom vom örtlichen Versorger. Direkt vom Dach ins Auto geht doch nicht. Oder doch mittlerweile?

    wir wahrscheinlich nur im Mittags in Hochsommer funktionieren ?


    ich werde mir die PV anlage nicht anschaffen um nur „kostenlos“ zu fahren. Möchte meine Stromrechnung reduzieren und Umweltbewusst Strom produzieren. Unabhängigkeit wird es nie, auch mit Speicher.

  • So pauschal nicht richtig. Das hängt von ganz vielen Prämissen ab. Dazu gibt es eine Studie des VDI (siehe https://www.vdi.de/ueber-uns/p…enen-antriebssystemen)und ein gutes Video von Bloch erklärt:

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    die Studie hat letztens Bloch auch präsentiert.

    Bloch erklärt: Verbrenner vs Elektro - VDI-Studie Ökobilanz von PKW-Antriebssystemen - YouTube

    Corolla 2.0 TS GR Sport, Manhattangrau, PaDa + Navi | H&R Spurverbreiterung 14mm VA / 30mm HA

    bestellt: 03.03.2020 -> Übergabe: 03.08.2020

    Avensis T25 mit aufgeladenem D-CAT -> 24.07.2006 - 13.04.2020

  • im Grund ist es auch völlig egal. Je nach Anlage wird die erzeugte Energie nicht zum Laden reichen. Wenn ich nur mit 3-4 kw lade kann natürlich der gesamte „Strom“ ins Auto. Nur dann muss ich für den Haushaltsstrom zu kaufen. Oder eben umgekehrt. Mit einem Speicher kann man das Ganze natürlich optimieren, nur ist ein Speicher eben recht teuer + den Energieverlust durch das Doppel umwandeln. Ökologisch wäre das sinnvoller jedes Elektron was über ist einzuspeisen. Immerhin zahlen wir alle dafür in den EEG Topf. Wenn die Speicher zu nehmen haben wir eine Ökologische zwei Klassen Gesellschaft zu Lasten der Umwelt. „( Speicher-Egoismus)“ sobald wir genügend Ökostrom für alle Bürger zu Verfügung haben, ist es natürlich sinnvoll den Überschuss zu Speichern und die Speichertechnologie wird ja auch immer besser.

    2 Mal editiert, zuletzt von Corolla300 ()

  • im Grund ist es auch völlig egal. Je nach Anlage wird die erzeugte Energie nicht zum Laden reichen. Wenn ich nur mit 3-4 kw lade kann natürlich der gesamte „Strom“ ins Auto. Nur dann muss ich für den Haushaltsstrom zu kaufen. Oder eben umgekehrt. Mit einem Speicher kann man das Ganze natürlich optimieren, nur ist ein Speicher eben recht teuer...

    Genau meine Meinung, auch wenn wir abschweifen... Als erstes sollte man sich werdender PV-Besitzer klarmachen, dass der eigene Stromverbrauch kein Problem ist, dass gelöst werden muss. Wir haben ein zuverlässiges Stromnetz, auf das die meisten weiterhin zugreifen werden. Der eigene Stromverbrauch ist also überhaupt nicht relevant. Wenn man sich also klar macht, dass das Ziel ist Strom zu produzieren, und zwar so ökonomisch wie möglich, kann die Lösung nur heissen: Preis pro kWp auf der Rechnung runter, d.h. Fläche maximieren, kein Speicher, kein Schnickschnack. Alles andere kann man machen, ist manchmal reizvoll, aber ein Privatvergnügen.

  • Sorry für doppelte Verlinkungen :(
    auf der Arbeit sind die Links gesperrt und das Video hatte ich gerade einen Tag vorher gesehen und wollte in diesem Zuge mit euch teilen.


    Sorry nochmals

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  • Ich muss hier mal den Golf GTE in den Ring schicken. Gestern in Grip wurde er mit dem Golf GTI verglichen.


    Warum vergleicht man den Corolla mit einem GTE/I? In diesem Fall ganz einfach zu beantworten. Der Golf GTE hat einen 152 PS starken Benziner (1,4 Liter TSI) und einen 109 PS starken Elektromotor. Also exakt die gleichen Leistungen, wie der Corolla 2.0.

    Unterschied: Der Golf ist ein PHEV, und er liefert eine Systemleistung von 245 PS. Genausoviel wie der GTI.


    Den Vergleichstest im TV GTE gegen GTI fand ich allerdings ziemlich daneben. Nicht, diese Autos zu vergleichen, sondern wie.

    Da wird die Beschleunigung auf Schnee verglichen ohne ein Wort über die Bereifung zu verlieren.

    Da wird sogar zwei mal gesagt, dass der GTE bei leerer Batterie quasi ein reiner Verbrenner ist. Quark. Wenn er so funktioniert, wie er sollte, ist er dann quasi ein Voll-Hybrid.

    Da wird der Benzin-Verbrauch bei voll geladener Batterie auf einer exakt 100 km Fahrt mit dem angegebenen WLTP-Wert abgeglichen.

    Und dann die Krönung: Ein Verzögerungs-Vergleich. Rekuperation gegen Motorbremse. Au weia. Da fehlt ja nur noch der Gewichts-Vergleich Ladekabel mit Stecker gegen Benzin-Schlauch mit Pistole. Also was geht mehr in die Arme?


    Na ja, verbraucht hat der GTE auf genau 100 km (nicht hochgerechnet auf 100 km) 4,2 Liter bei dieser Testfahrt. Zum Start war der Akku voll (also theoretisch für 60 km rein elektrisch). Das wäre dann verdammt viel. Leider immer noch zu wenig getestet, um das mal realistisch einschätzen zu können.


    Wirklich aussagekräftig wären PHEV-Verbräuche nur, wenn man einmal Testzyklen mit geladener Batterie macht und dafür dann Verbrauch in kWh und ggf. Litern angibt. Benzinverbrauch in diesem Fall z.B. bei zwischenzeitlichen Autobahnfahrten. Und zusätzlich Testzyklen bei erschöpfter Batterie, also im Voll-Hybrid-Betrieb in Litern.

    Dann hat man zwei Zahlen, die man objektiv mit anderen Modellen vergleichen kann. Und vor allem kann dann jeder individuell für sein Fahrprofil rechnen.


    Tatsächlich wird der Verbrauch nach WLTP sehr kreativ ermittelt. Zuerst wird bei voll geladener Batterie der Testzyklus solange wiederholt, bis die Batterie leer ist. Und dann wird im Anschluss ein einziger Testzyklus im Hybrid-Betrieb durchgeführt. Aus den gesamten Kilometern wird dann der Durchschnitt errechnet.

    Nachzulesen hier. Und erklärt und kritisiert hier.


    Aber zurück zum Systemvergleich Corolla 2.0 Voll-Hybrid gegen Golf GTE Plug-In-Hybrid.

    Solange keine aussagekräftigen Verbrauchswerte bekannt sind, wird es schwer mit dem Vergleich. Selbst Spritmonitor wird da nicht weiterhelfen. Man weiß ja nicht, wie oft nachgeladen wird. Interessant wären da mal die Zahlen von jemandem, der das Ladekabel nie auspackt. Das könnte man dann fast 1:1 mit dem Corolla vergleichen. Der Golf GTE wiegt 1.624 kg.

    Um Missverständnissen vorzubeugen: natürlich sollte ein PHEV möglichst oft elektrisch gefahren werden. Und dann kann man ihn nur noch mit Euro pro 100 km mit anderen vergleichen, wenn man denn möchte. Aber durch den Vergleich im reinen Voll-Hybrid-Betrieb könnte man schön in Zahlen darstellen, wie gut ein Hersteller Hybrid kann.

    Corolla HB 2.0 Club | Technik- u. Style-Paket | Navi | MM19-Retrofit | Audio-Umbau ESX, Focal | HUD | H&R-Spurverbreiterung VA 14mm, HA 30mm | Fußraumbeleuchtung "Ambiente" | Reifendruck-Modul | LED-Kennzeichen- und Innenleuchten

  • Die Verbräuche von solchen "halbgaren" PHEV Konstruktionen sind ne Katastrophe. Egal ob Elektrisch oder als "Vollhybrid" gefahren. Ist das selbe Problem wie bei Mercedes, Audi, BMW...

    Der hohe Wirkungsgrad vom Elektromotor geht verloren, wenn ich ihn vor einem DSG-Getriebe schraube, welches für einen Verbrenner ausgelegt war.

    Und der Verbrennungsmotor in diesem Systemen war nie dafür gedacht, als Hybrid zu fungieren. Der würde ohne E-Maschine und Akku weniger verbrauchen.


    Damit das Prinzip Vollhybrid funktioniert, muss der Verbrenner dafür optimiert sein (Atkinson Zyklus), solche Motoren haben aber weniger Drehmoment, was bei einem Hybrid mit dem "Boost" vom E-Motor kompensiert wird. Deshalb ist eine Zwangsbeatmung auch völlig fehl am Platz bei einem Verbrenner, der im Hybrid eingesetzt werden soll. Der ganze Antriebsstrang (Verbrenner, E-Maschinen, Getriebe) muss als eine Einheit konstruiert sein, damit es vernünftig (Energieeffizient) funktioniert. Das ist meines Wissens aber nur bei den Hybridmodellen von Toyota, Kia/Hyundai und Ford hier in Deutschland so. Alle anderen PHEV-Modelle sind Autos die auf dem Papier gut aussehen und den Flottenverbrauch runter bringen, aufgrund des tollen Konzeptes der EU :rolleyes:

  • Da ich gerade als Leihwagen den Corolla 1.8 Hybrid habe, hie mal meine Meinung zum Vergleich zu meinem 2.0l Hybrid.


    1.8er

    +merklich sparsamer

    +Spürbar leichter und dadurch leichtfüßiger im Handling.

    +Rein Elektrische Leistung im Akkubetrieb identisch, dadurch dass der 1.8er aber leichter ist, kann man einfacher und mehr elektrisch fahren.

    +deutlich mehr Kofferraum

    +Zuschaltung vom Benziner noch geschmeidiger

    +Leistungsentfaltung geschmeidiger


    -spürbar weniger Leistung

    -Fahrkomfort etwas schlechter, dadurch dass er leichter ist, wirkt er härter und hoppelt mehr, gerade auf der Hinterachse



    2.0er

    +Leistungsstärker

    +Sportmodus (Schalthebel)

    +Fahrkomfort etwas besser


    -etwas mehr Verbrauch

    -deutlich weniger Kofferraum

    -nicht so agiles Handling



    Wenn ich jetzt nochmal einen kaufen würde, wäre ich mir nicht mehr so sicher ob es der 2.0l sein müsste, im normalen Alltag ist die Motorleistung nicht so wichtig, das agilere Handling, mehr Kofferraum und weniger Verbrauch machen den 1.8er ganz schön attraktiv :huh: