Beiträge von bollermann2310

    Ich hab nun auch schon einige Autos verschiedener Hersteller durch und teilweise wechsele ich jedes Jahr an irgendeinem unserer Autos Bremsen.
    Die HA mit Scheiben zu bremsen ist schon seit der Entscheidung der Hersteller ebendies zu tun, mit dem Nachteil verbundene gewesen, dass die Bremsen anfällig sind für gammelige Scheiben, festgegammelte Beläge, feste Bleche/Beläge, Riefen duch Schmutzpartikel, Fertigungstoleranzen wodurch sich dann wieder die Führung verschlechtert und und und .
    Das das alles schon ohne Hybrid.

    Ich fahre meine Autos alle lange und die Bremsen der HA sahen nach 2-3 Jahren IMMER scheisse aus.
    Da hilft oft nur, die Dinger an nem Nachmittag zu zerlegen, zu reinigen, neu zu schmieren und wieder zusammenzusetzen.
    Nach meiner Erfahrung ist eine Scheibenbremse an der HA die nach ein paar Jahren KEINEN Ärger macht, die absolute Ausnahme.

    Trommeln will aber auch keiner haben, weil´s scheisse aussieht und sooo viel unsportlicher bremst aber vor allem "alt und billig und leistungsschwach" aussieht.


    Meine Bremsen auf dem Toyota sind erst 55 Tkm runter aber sind wohl auch schon fertig (VA).

    Das ist für die VA in Ordnung aber für nen Hybrid ein bisl früh.
    Ich habe aber auch bemerkt, dass ich beim Bremsen immer relativ klar vernehmbare Bremsgeräusche habe, im Gegensatz zu meinen anderen Autos.

    Auch "kleben" die Beläge schonmal nach 7h Tiefgarage an der Scheibe fest und lösen sich beim Losfahren.
    Das kenne ich so nicht.


    Daher Vermutung:

    Hier hat Toyota ein wenig mit den Zulieferern und den Vorgaben für die Bremsen rumgespielt.
    Ich scheine "weichere" Scheiben draufzuhaben etc, vielleicht, damit sie schneller auf Temperatur kommen.

    Vielleicht war es auch einfach eine falsche Entscheidung für einen neuen Zulieferer in einer bestimmten Phase des Baujahres.

    Keine Ahnung.


    Eine generelle Fehlkonstruktion schließe ich aus. Es ist das übliche Gewürge mit Scheibenbremsen an der HA


    Aber wer will, fährt das Ding zum TÜV oder KÜS etc. und die sagen einem in 3 Minuten auf dem Bremsenprüfstand, ob hier was grundsätzlich im Argen liegt.


    Ich habe mir für die VA hochgekohlte ATE-Scheiben besorgt und hinten kommen Meyle PD-Scheiben drauf mit Brembo-Belägen.
    Mal sehen, wie die sich mit der hybriden Fahrweise vertragen.


    und:

    Beim Bremsenwechsel kann man auch mal ne kleine freie Werke mit gutem Ruf nehmen.
    Sollten halt Bescheid wissen, wegen Hinterachse Hybrid, Stellmotor etc....

    Bisl Kriechöl als Vorbehandlung und dann zähes Schmierfett drauf, Überschuss abwischen und gut.
    Wo Fett da keine Oxidation.
    Rostentfernung würd ich mir sparen, ist ohnehin nur Flugrost und optisch. Bis das ein Problem wird, fährt das Auto schon in Tunesien...

    Dazu wurde ja schon zusammengereimt, dass beim VFL die Parkbremse direkt über die Motoren angesteuert wird (ein Reiben/ Schleifen) hört man da natürlich immer noch (schlimm, falls nicht).

    Beim FL scheint die Parkbremse über die Bremshydraulik ABS/ESP angesteuert zu werden. Das erklärt zumindest die komischen Geräusche aus dem Vorderwagen/Motorraum.



    Andere schlüssige Erklärungen habe ich jetzt gerade keine parat.

    Warum ist die Park-/Handbremse keine Option?
    Ob nun die Bremskolben drücken, weil vorne einer am Kabel zieht, oder ein Motor drückt, ist doch wurscht.
    Die müsste auch rein rechtstechnisch nach wie vor die eigentliche "Notbremse" sein, wenn die Hydraulik ausfällt.

    Ich benutzte die Parkbremse ab und an während der Stadtfahrt und auch ab und an im Parkhaus (rückwärts beschleunigen und dann mit P abbremsen).

    Das sollte man schon bei "normalen" Kfz mit Scheibenbremsen hinten machen. Gilt bei Hybriden eben noch mehr.


    Was aber auch noch sein kann ist, dass die Beläge nach 2-3 Jahren in den Sätteln gangbar gemacht werden müssen. Sonst kommt von dem bisl Mitbremsen an der HA erst recht nichts mehr an der Scheibe an.
    Auch eine ganz normale Sache wie bei anderen auch.

    ich schätze die Geschwindigkeit ist hier gar nicht so relevant, sondern die Drehzahl und die Lastanforderung.
    Wenn ich auf der BAB mit 100 dahingleite ist die Drehzahl die gleiche wie locker Überland und im Stadtverkehr.
    Es gibt ja auch genug "Widerstände" im Abgasstrang (mehrere Kats, Wärmetauscher, ESD).


    Also für mich das Fazit:

    Das Verhalten ist vielleicht auffallend anders, aber kein Zeichen eines Defekts oder einer Fehlkonstruktion.

    ich schätze dadurch, dass beim Hybrid die Drehzahl und damit der Abgasdruck meist recht niedrig bleiben, sammelt sich eben das Wasser.
    Das kannte ich von anderen Benzinern auch, natürlich nur, wenn man sie vernünftig warm fuhr.
    Da aber der ganze Abgastrakt irgendwann sehr heiss war, ist wohl auch genug Wasser verdampft und beiläufig rausgeblasen worden.
    Und, weil man zumindest nach dem Warmfahren auch Gas gegeben hat, zumindest stärker als beim Hybrid, der ja einiges an Gasanforderung durch die Beischaltung eines E-Motors auffängt.

    Da die Abgasanlagen beim Hybrid nun aber nicht als Schwachstelle bekannt, sondern eher unauffällig sind, darf man annehmen, dass sich die Inschenöre dabei was gedacht haben.