Um meinen Gedanken mal inschenörsmäßig zu erklären und um mit dem Trugschluss aufzuräumen, dass Beschleunigen ineffizient wäre:
Leistung = Arbeit / Zeit, bzw. Arbeit = Leistung * Zeit
Um ein Fahrzeug zu beschleunigen, muss Beschleunigungsarbeit verrichtet werden. Dabei ist es unerheblich, ob ich schnell oder langsam beschleunige. Da sich dadurch nur die Zeit verkürzt oder verlängert, bleibt die verrichtete Arbeit immer identisch.
Nun hat jeder Verbrennungsmotor bei verschiedenen Drehzahlen und Drehmomentanforderungen einen spezifischen Verbrauch, der in Gramm pro geleisteter Arbeit angegeben wird und letztlich exakt den Wirkungsgrad darstellt. Dieser ist wie gesagt abhängig von Drehzahl und Drehmomentanforderung. Dafür gibt es diese Muscheldiagramme. Allen Verbrennungsmotoren gemein ist, dass der niedrigste spezifische Verbrauch bei relativ hoher Drehmomentanforderung und meist bei Drehzahlen nahe des Drehmomentmaximums erreicht wird. Über alle Drehzahlen hinweg ist bei niedriger Last der spezifische Verbrauch sehr hoch.
muscheldiagramm - Google Suche
Der Momentanverbrauch ist beim stärkeren Beschleunigen zwangsläufig trotzdem höher. Das ergibt sich aus der obigen Formel. Mehr Beschleunigung = Mehr Leistung = mehr Arbeit pro Zeit. Und wenn mehr Arbeit verrichtet werden soll, muss zwangsläufig auch mehr Kraftstoff eingespritzt werden. Da am Ende aber die Gesamtzeit entsprechend verkürzt wird, ist ja wieder die insgesamt verrichtete Arbeit identisch. Sie wurde nur mit einem höheren Wirkunsgsgrad verrichtet - trotzdem mit einem höheren Momentanverbrauch. Das ist kein Widerspruch. Insofern ist die Momentanverbrauchsanzeige beim Beschleunigen nicht unbedingt hilfreich.
Auf diesen Gedanken bauen auch zum Einen unsere Hybride auf. Sie versuchen, eben jene niedrige Lastzustände durch zusätzliches Laden des Akkus zu vermeiden. Im Rahmen des Hypermiling und Pulse & Glide versuchen das geübte Fahrer weiter zu optimieren.
Hinzu kommt beim Beschleunigen aus niedrigen Geschwindigkeiten: Auch hier ist der Motor nicht ineffizient, der Faktor Zeit spielt nur eine entscheidende Rolle. Wir rechnen Verbrauch pro Wegstrecke, was durchaus sinnvoll ist. Bei niedrigen Geschwindigkeiten wird aber wenig Wegstrecke pro Zeit zurückgelegt. Bei gleicher Kraftstoffmenge, die eingespritzt wird, ist also zwangsläufig der Verbrauch pro Wegstrecke entsprechend höher. Als Extremwert wäre dann der Motorlauf im Stand. Da ist der Momentanverbrauch pro Strecke unendlich. Je langsamer, desto höher der Momentanverbrauch bei gleicher Leistungsanforderung ist demnach völlig normal.
ABER: Da beim Beschleunigen aus dem Stand eben der Verbrauch pro Wegstrecke so exorbitant ist, gebe ich dir durchaus recht, dass es hilfreich ist, genau diese Startphase mittels E-Antrieb zu überbrücken.
Dennoch: Wenn deine Mutter mit anscheinend rasanter Beschleunigung trotzdem sehr niedrige Verbräuche an den Tag legt, scheint das nicht soooo verkehrt zu sein. 
Tendenziell vertrete ich aber auch die Meinung, dass starkes Beschleunigen auch in der Summe zu höheren Verbräuchen führt, auch wenn ich in meinem Freundeskreis ein Beispiel habe, welches das Gegenteil zeigt. Da bin ich jedes mal aufs neue erstaunt, wie niedrig seine Verbräuche über alle Fahrzeuge hinweg ist. Und er ist beim Beschleunigen auch kein Kind von Traurigkeit.