Die Messung auf einer Distanz von 3,9 km spiegelt nicht das tatsächliche Bild des Kraftstoffverbrauchs wider. Auf einer so kurzen Strecke hängt der Verbrauch stark vom Ladezustand der Hybridbatterie und der Temperatur ab. Beispiel: Im letzten Sommer schaffte ich es, 3,9 km ausschließlich mit der Hybridbatterie zu fahren, aber vorher war sie sehr gut geladen und die Geschwindigkeit lag bei etwa 30 km/h, d. h. der Verbrauch schien bei 0 l/100 km zu liegen, aber später beim Laden war der Verbrauch deutlich höher als üblich.
Generell zeigt die Praxis, dass Wunder nicht geschehen und Energie nicht aus dem Nichts entsteht. Alles ist relativ, bei meinem Corolla TS 2.0 konzentriere ich mich auf Fahrten von mindestens 50-100 km. Bei vorsichtiger und sanfter Fahrweise ohne Überholen auf trockenen Landstraßen liegen die besten Werte im Sommer bei 3,4–3,6 l/100 km, BA der Kraftstoffverbrauch bei 100 km/h beträgt etwa 5 l/100 km und bei 120 km/h 5,3–5,6 l/100 km (d. h. stabile Geschwindigkeit über lange Strecken ohne Geschwindigkeitsbegrenzungen und Staus).
Bei 188 km/h (auf dem Tacho) 13-15 l/100 km und beim Blick auf den Tacho kommt es mir so vor, als würde der Verbrauchspfeil vor meinen Augen unaufhaltsam nach unten fallen.
Eine interessante Entwicklung: Früher hat es mir Spaß gemacht, im „Sport“ Modus ein langsam vor mir fahrendes Fahrzeug zu überholen, heute macht es mir Spaß, eine gewisse Strecke mit dem geringsten Spritverbrauch zu fahren, ohne den anderen Verkehrsteilnehmern im Weg zu stehen.