@GlofinHL : Ah, schön, dass Du das mal erklärst. Mir war zwar klar, dass der Verstärker mehr verbrauchen muss als das, was er effektiv an die Lautsprecher abgibt. Daher habe ich das nur überschlagen, weil alleine an RMS-Leistung schon mehr verbraucht wird, als eine 20A-Sicherung aushält. Dazu halt mindestens mal die Wärme, die er erzeugt.
Aber mit dem Wirkungsgrad 71% habe ich wieder was gelernt. Gerne mehr davon. Ich glaube, dem DSP-Thread oder auch dem HiFi-Ausbau-Thread würden etwas fundierte Fachkompetenz bestimmt nicht schaden. Das soll natürlich nichts gegen die anderen Schreiber da bedeuten. 
Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass eine 20A-Gerätesicherung für diesen Verstärker von den Zahlen auf dem Papier zu schwach ist. ESX liefert zwar bei den unabhängig angebotenen Anschlussets Sicherungen mit (beim 6 mm²-Kabel 2x20A, 2x30A, 2x40A). Die sind aber nach meinem Verständnis für die Leitungssicherung. Die sitzt ja am anderen Ende des Kabels.
Im Handbuch vom XE6440 steht nirgendwo ein Hinweis zum Tausch der Gerätesicherung. Wer sich das nicht vorher durchrechnet und den Verstärker so betreibt, wie er geliefert und dokumentiert ist, riskiert dann bei voller Lautstärke ein Durchbrennen der Sicherung? Und das, obwohl keine Überlastung vorliegt?
Laut gedacht: Oder liegt dann doch eine Überlastung vor, und die angegebene RMS-Leistung ist eher eine Werbeaussage als das, was wirklich noch gesund für den Verstärker ist?
Auf Seite 3 - Technische Daten steht (Zitat): "Sicherungswert 1 x 20A"
Auf Seite 4 - Sicherheitshinweise steht (Zitat):
"SICHERUNGEN IMMER DURCH SOLCHE MIT DER RICHTIGEN AMPEREZAHL ERSETZEN. Andernfalls besteht Feuergefahr oder die Gefahr eines elektrischen Schlages."
Auf Seite 6 - Installationshinweise - Elektrische Anschlüsse steht (Ausschnitt):
ESX6440-Anleitung-Seite6-Ausschnitt.jpg
Quelle für Zitate und Ausschnitt oben: https://www.esxaudio.de/assets/xe6440-dspv2.pdf
Ich persönlich werde die 20A-Gerätesicherung belassen. Das ist das, was ich schriftlich zum Gerät mitbekommen habe.
Außerdem sind mir 20 A insgesamt (also unabhängig von der Geräteabsicherung als Gesamtstrom für Verstärker und aktiven Subwoofer) schon zu viel für die kleine 12V-Batterie. Dann soll sie lieber als ernste Warnung für mich durchbrennen, wenn ich wirklich mal so laut aufdrehe.
Übrigens: Vom Anschluss des Stromkabels an ein "Trennrelais" bin ich mittlerweile abgerückt. Den Ruhestrom werde ich nach langen Überlegungen vernachlässigen. Ich werde aber für zwei Geräte nur ein Stromkabel direkt an die Batterie anschließen und dann verteilen. Entweder über einen Verteilerblock in der Nähe der Batterie (ich habe hier noch einen von Audison rumliegen mit vergoldeten Anschlüssen und Sicherung) oder über eine kleine Powercap mit integriertem Verteilerblock.
Die soll zwar eigentlich möglichst nahe am Verbraucher angebracht werden, aber wenn ich sie als Verteilerblock nutze, sollte sie halt nahe der Batterie sein, um die beiden Geräte mit separaten Kabeln versorgen zu können. Positiver Nebeneffekt: Neben der Batterie ist Platz für eine sichere Montage, und ich kann dort direkt die aktuelle Batterie- oder Ladespannung ablesen - natürlich nur, wenn die Geräte eingeschaltet sind.