Antriebe der Zukunft - Was wird uns bewegen?

  • stellt sich ein Wirtschaftsminister hin, studierter Philosoph übrigens, und möchte zum nächsten Jahr Gas- und Ölheizungen abschaffen.

    Robert Habeck hat nur etwas gesagt, was

    a) im Koalitionsvertrag schon längst beschlossen war

    b) seitens der Gesetzgebung verpflichtend festgeschrieben stand und durch die Judikative auch noch mal verdeutlicht wurde, da Deutschland sonst seine Umweltziele im Bausektor verfehlt.


    Der schwarze Peter ist er also mal defintiv nicht allein - eignet sich aber besser für die Schlagzeilen

  • Jetzt sollte es auch mal wieder um Antriebe der Zukunft gehen.

    Mittelfristig sehe ich da das E-Auto, langfristig wird es wohl keine Zukunft für das Auto geben.

    Die Menschheit wächst immer weiter, der Wohlstand auch und wenn das jetzt immer so weiter gehen würde, dann wäre da einfach nicht genügend Platz für die ganzen Autos.

    Deshalb kann die Zukunft nur sein, den Verkehr allgemein einzuschränken und den wirklich notwendigen Verkehr über Mehrpersonenfahrzeuge (Bus, Bahn...) zu verteilen.

    Ich denke, in 50 Jahren wird niemand mehr alleine in seinem Auto 100km zur Arbeit fahren. Einfach weil da nicht genügend Platz für vorhanden ist.

  • Robert Habeck hat nur etwas gesagt, was

    a) im Koalitionsvertrag schon längst beschlossen war

    b) seitens der Gesetzgebung verpflichtend festgeschrieben stand und durch die Judikative auch noch mal verdeutlicht wurde, da Deutschland sonst seine Umweltziele im Bausektor verfehlt.


    Der schwarze Peter ist er also mal defintiv nicht allein - eignet sich aber besser für die Schlagzeilen

    Aber das macht die Situation doch auch nicht besser. Verbote ohne vernünftige Alternativen sind meiner Meinung nach der falsche Weg. In der Mobilität und in der Energiepolitik generell. Wir sind doch alles erwachsene Menschen. Und wenn du im Umkehrschluss sagen würdest, ohne Verbote kommen keine Alternativen, hast du natürlich Recht. Aber der Weg dorthin wird dann meiner Meinung nach auf dem (finanziellen) Rücken der Falschen ausgetragen. Ein Elektroauto ist eben nicht emmissionslos, wie es leider oft verkauft wird genau wie eine Wärmepumpe nicht emmisionslos ist. Aber egal, ich höre ja schon auf, wenn ihr versprecht euch nicht auf der Straße festzukleben... :P


    Die Elektromobilität ist die Zukunft, ganz klar. Die Erzeugung und Speicherung des dafür benötigen Stromes emmissionslos und umweltfreundlich zu gestalten, das ist die Herausforderung.


    Und ich finde es z.B. äußerst vorbildlich von Toyota, seinen Konkurrenten öffentlich zu loben und sich selbst Fehler einzugestehen. Nur so kann man sich verbessern. Das können die Japaner... :thumbup:

    Corolla 2.0 TS Lounge seit 2019 nach 12 Jahren Auris I Diesel mit 325Tkm

  • Aber der Weg dorthin wird dann meiner Meinung nach auf dem (finanziellen) Rücken der Falschen ausgetragen.

    Wer wäre denn der richtige Rücken? Es kann doch nur der Endverbraucher bezahlen?

    Ein Elektroauto ist eben nicht emmissionslos, wie es leider oft verkauft wird genau wie eine Wärmepumpe nicht emmisionslos ist.

    Nur verbrauchen sowohl Elektroauto als auch Wärmepumpe nur 1/4 der Primärenergie gegenüber herkömmlichen Anlagen /Fahrzeugen,

    und können komplett mit regenerieren Energie betrieben werden, wo auch nur 1/4 der Energie benötigt wird. :)

    Dann sind die Anlagen emissionslos. Mach das mal mit einer Ölheizung oder einem Verbrennungsmotor. :rolleyes:

    Einmal editiert, zuletzt von corolla_321 ()

  • Vielleicht die Konzerne, die an einer Lösung des Problems hinterher Unmengen Geld verdienen? Oder soll die alte Omi den Fortschritt von großen Konzernen von ihrer Rente vorfinanzieren, die eh schon vorn und hinten nicht ausreicht um ein normales Leben zu bestreiten?


    Ja, der Wirkungsgrad von aktuellen WP ist schon sehr gut, keine Frage. Aber die 1/4 Primärenergie müssen doch auch irgendwo herkommen. Und wo kommen die im Winter zum Großteil her? Aus Kohle- und Gaskraftwerken. Klar können Wärmepumpen emmissionslos betrieben werden, wenn die Photovoltaik genügend Überschuß produziert. Nur leider ist das meist im Sommer, da heizen dann die wenigsten Leute. Das ist alles schön geredete Theorie, fern ab jeglicher Praxis. Wir werden dazu getrieben Strom in rauen Mengen zu verbrauchen und wenn dann alle umgestellt haben, merken wir plötzlich, dass wir gar nicht genug davon haben. Anbei ein Bild, wie der Strommix in Deutschland im Winter bei Windflaute ausschaut. Da kommen 60% aus Kohle und Gas. Und ein Livebild vom Strommix, da kommen dank Windkraft nur 50% von Kohle und Gas (Quelle: electricityMap). Die Skalierung zwischen den beiden Screenshots lässt es allerdings etwas schlechter ausschauen als es ist. Soviel zur sauberen Wärmepumpe und zum sauberen Elektroauto.


    Und wo Elektroautos nur 1/4 der Energie von herkömmlichen Autos verbrauchen, das musst du mir bitte erklären, das verstehe ich nicht...

  • Am Sonntag war ich im Museum bei einer Sonderausstellung "UNSER PLANET, UNSERE REGELN - geliebt, gequält, gegessen".

    Da stand dass die Menschengemachte Masse (Gebäude, Autos...) mittlerweile höher ist als die Biomasse (Bäume, Tiere...) auf der Erde.

    "Inzwischen wiegen die Menschen und ihre Nutztiere fast 20 Mal so viel wie alle wilden Säugetiere und Vögel der Erde"

    Und die Kurve steigt immer schneller. Die Bevölkerung in Asien und Afrika wird sich sehr wahrscheinlich in den nächsten 20 Jahren verdoppeln, der Wohlstand von denen auch und somit wird die Biomasse immer mehr ausgerottet.


    Eigentlich ist es lächerlich, dass wir hier in DE noch über den Sinn von E-Autos, Tempolimit oder den Vorteil von veganer/vegetarischer Ernährung diskutieren.

    Mittlerweile müsste man eigentlich mit klaren Verboten handeln und nicht weiterhin hoffen, dass die Industrie und die Endverbraucher sich von alleine einschränken.