ich gehöre ja auch zu den Leuten, die nichts glauben, solange sie keine harten Zahlen auf dem Tisch liegen haben.
Seit der letzten Tankfüllung (letzte Woche Mittwoch) hat mein Corolla merklich an Zug verloren. Allerdings ist das bei mir etwas anders: das Hybridsystem funktioniert wie zuvor, auch der Schub des E-Motors fühlt sich wie eh und je an. Aber! Der Verbrenner ist seitdem extrem müde. Da dieses Verhalten nur wenige km nach der Betankung anfing, ist zumindest eine starke Korrelation gegeben (ist natürlich noch keine Kausalität).
Ähnliche Müdigkeiten des Verbrenners stellte ich immer mal sporadisch für ein paar Sekunden fest, dann geht bei gleicher Gaspedalstellung plötzlich ein leichtes Rucken durchs Gebälk und er beschleunigt.
Weiterhin ist diese Müdigkeit nur im Teillastbereich feststellbar. Unter Volllast beschleunigt er identisch.
Eine Verbrauchserhöhung konnte ich bisher auch nicht feststellen. Im Verbrauchsthread schrieb ich ja, dass ich gestern erneut getankt habe und auf einen errechneten Verbrauch von 4,85 kam - so niedrig wie seit Anfang November nicht mehr.
Meine Vermutung geht hier in 2 verschiedene Richtungen. Sollte es am Kraftstoff liegen (womöglich niederoktaniger als angegeben - kontrollieren kann ichs schlecht), könnte die Zündung auf etwas später gestellt worden sein, da sonst die Klopfsensoren entsprechend Alarm schlagen. Ihr seid ja alle technikaffin und wisst, wie das funktioniert 
Ein ähnliches Verhalten konnte ich vor rund 15 Jahren mit unserem damaligen Familienauto mal feststellen. Auch der fuhr für genau eine Tankfüllung extrem träge, was auch meinem Vater auffiel. Vermutlich kam aus der Zapfsäule statt 95er nur 91er.
Allerdings fuhr ich zuletzt, wie im anderen Thread auch mal erwähnt, mehrere Tankfüllungen mit Ultimate, also 102 Oktan. Weder unter Teil-, noch unter Volllast war ein Unterschied zu 95 E10 feststellbar. Ich bilde mir ein, dass ich damit auf der Autobahn einen um 0,1-0,2 Liter niedrigeren Verbrauch hatte. Kann aber wie gesagt Einbildung sein....
Die zweite Variante, die für mich denkbar ist, geht eher Richtung Nockenwellenverstellung. Wenn man aus geringeren Geschwindigkeiten Vollgas gibt, gibt der Wagen bekannterweise nicht sofort die volle Leistung frei, wie auch aus den Fahrzeugdaten ersichtlich ist. Ich nehme stark an, dass mit steigender Drehzahl auch die Nockenwelle verstellt wird - wie das heutzutage ja auch üblich ist. Möglich, dass, aus was für Gründen auch immer, er die Nockenwelle bei 1500-2000 Umdrehungen nicht so verschiebt, wie er es sonst tun würde, weil ihm irgendein Parameter (erneut Kraftstoff?) nicht passt.
Da das gestrige Tanken nicht mal 30 Liter waren, ist da jetzt ein Gemisch aus 2 Zapfsäulen in meinem System. Ich werde die nächste Tankfüllung dem Wagen wieder Champagner gönnen. Mal sehen, ob ihm das schmeckt. 