Anfällige Starterbatterie beim Corolla

  • Jetzt wäre Interessant den Stecker wieder anzuschließen, Fehlercode löschen und prüfen ob er dann weg ist.

    Ich lese immer noch mit, wenn auch mit immer mehr Erstaunen - denn was ihr hier so schreibt, ist halt für den normalen Kunden ohne jede weitergehende KFZ Kenntnisse völlig unverständlich - und auch gar nicht die Aufgabe des Kunden sich über so Sachen überhaupt Gedanken machen zu müssen. Einen Toyota kaufen vermutlich 95 % der Kunden in erster Linie, weil sie ein absolut unproblematisches, zuverlässiges Auto haben wollen , mit dem sie sich (außer für Routinen wie Reifenwechsel/Lö nachfüllen usw) nicht beschäftigen müssen...


    Genau so kannte ich das 22 Jahre mit meinem "Carina" (und der fährt bei Bekannten heute noch) - aber diese absolute Zuverlässigkeit scheint bei Toyota wohl nicht mehr so wirklich gegeben zu sein - früher war Toyota ein Synonym für "nicht besonders aufregend/hübsch, aber günstig in der Anschaffung und extrem zuverlässig" - heute sind Toyotas meist durchaus nett an zu schauen, günstig ganz sicher nicht mehr - und absolut zuverlässig wohl auch nicht mehr so wie früher, selbst in den Pannenstistiken/TÜV Berichten sind sie längst nicht mehr die Spitzenreiter......


    Wenn mich heut Jemand fragt, "würdest du noch mal Toyota kaufen" würde ich jedenfalls erst mal lange nachdenken müssen, früher hätte ich ohne jedes Zögern bejaht - ganz aktuell würde ich eher zu einem *Nein* tendieren.....


    Ich hatte zwischendrin einen "Mazda CX 5" (solide Technik, großer Hubraum, wenig anfällige Technik und super Kundenservice) und so langsam frage ich mich, ob ich den nicht lieber hätte behalten sollen, denn ich mag mir angesichts der bekannten Problematik mit der Toyota Starterbatterie gar nicht ausmalen, was passiert, wenn der angeblich "unkaputtbare" Hybrid Akku mal Probleme macht/kaputt geht - die Relax Garantie hat jedenfalls ziemlich viele Ausnahmeregelungen - und mein Vertrauen zu Toyota hat durch den Ärger mit der Starterbatterie inzw. deutlich gelitten.


    Toyota weiß um die Problematik - aber macht einfach weiter so - und läßt den Kunden im "Beta Status" auf eigene Kosten testen, ob es gut geht oder eben nicht.... das paßt nicht zu meinem langjährigem Bild von Toyota und so verärgert/vertreibt man treue Stammkunden <X

  • Das ist aber ganz schön schwarz gemalt, wenn die die Zuverlässigkeit eines Toyota einzig und alleine an der Problematik der Starterbatterie fest machst. Viele Baustellen, außer vielleicht noch die EHR Geschichte, gibt es ja sonst bei den Hybriden nicht wirklich.

  • Toyota hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Trotzdem würde ich sagen, dass sie nach wie vor sehr gute und zuverlässige Autos bauen. Besonders beim Hybridantrieb sind sie meiner Meinung nach nach wie vor führend. Das liegt vor allem an der Kaizen-Philosophie: Neue Technik kommt bei Toyota erst in die Großserie, wenn sie sich langfristig bewährt hat. Das ist ein entscheidender Unterschied zu vielen anderen Herstellern, die oft mit unausgereiften Systemen auf den Markt drängen.

    Das bekannte 12V-Batterieproblem hängt vor allem mit den verschärften WLTP- und CO₂-Vorgaben zusammen – also mit externen Rahmenbedingungen, die Toyota zu bestimmten technischen Kompromissen zwingen. Am Ende muss sich das Gesamtkonzept natürlich auch wirtschaftlich rechnen.

    Wegen der Hybridbatterie selbst würde ich mir ehrlich gesagt wenig Sorgen machen. Toyota betreibt das HV-System sehr konservativ:

    Die Batterie wird nur zwischen etwa 20 % und 80 % Ladezustand genutzt, was die Lebensdauer deutlich verlängert. Außerdem gibt es ab dem Corolla einen speziellen Filter für das Batterielüftungssystem (glaub Prius 4 hatte das auch schon ) – damit wird verhindert, dass sich Staub im Lüftermotor ansammelt und die Batterie überhitzt. Bei korrekter Wartung bleibt die Temperatur also stabil, was wiederum die Haltbarkeit verbessert.

    Toyota hat mit über 25 Jahren Erfahrung im Hybridbereich einfach ein enormes Know-how aufgebaut – und das spiegelt sich auch in der Zuverlässigkeit der Antriebe wider. Natürlich ist kein Auto völlig problemfrei, aber in puncto Antriebstechnik und Langlebigkeit gehört Toyota für mich nach wie vor zur Spitzengruppe.


    PS: ich hatte vorher einen neueren Fabia wo mir der TSI um die Ohren geflogen ist und einen alte 1,4 16v mit vielen KM wo schlussendlich ein Kolbenkipper (Hydros waren dann auch durch ) ihn erledigt hat. Also für mich ist VAG im punkto Verbrenner mal unten durch.

  • Das ist aber ganz schön schwarz gemalt, wenn die die Zuverlässigkeit eines Toyota einzig und alleine an der Problematik der Starterbatterie fest machst. Viele Baustellen, außer vielleicht noch die EHR Geschichte, gibt es ja sonst bei den Hybriden nicht wirklich.

    Ich weiß was du meinst und du hast im Prinzip ja recht, aber es geht um ein gewisses *Grundvertrauen* - und das ist für Toyota wichtiger, als für so manch andere Marke.

    Einen VW würde ich aus allseits bekannten Gründen erst gar nicht mehr kaufen, die haben hinlänglich bewiesen wie sie mit ihren Kunden Schindluder treiben, bei Toyota steht die Verlässlichkeit (sicher nicht nur für mich) absolut an erster Stelle. Klar, Fehler passieren ebenfalls überall, aber das Toyota eine hinlänglich bekannte Problematik nicht beseitigt (zB. wenigstens als Erstausstattung die 45 Ah Batterie gar nicht mehr ein zu bauen) und den Kunden dann (wie in meinem Fall) sogar noch selber dafür zahlen lässt, endlich eine verlässliche Batterie zu bekommen, paßt halt einfach nicht zum Toyota Image.


    Und genau das meine ich - Toyota spielt ein Spiel, was irgendwann nach hinten losgehen kann - spätestens wenn die Elektromobilität doch noch irgendwann flächendeckend in Deutschland Einzug hält (ob ich das noch erleben darf ;) ) und Mitbewerber wie BYD die Preise (staatlich subventioniert und gesichert durch eigene Batterien) drastisch unter Druck setzen wird. Wenn ich dann einen BYD 20 % günstiger als einen Toyota kriegen kann, hält mich nur noch mein Vertrauen auf die Toyota Qualität - aber wenn dieses Vertrauen weg ist, warum sollte ich dann für Toyota mehr zahlen.....

  • Das bekannte 12V-Batterieproblem hängt vor allem mit den verschärften WLTP- und CO₂-Vorgaben zusammen – also mit externen Rahmenbedingungen, die Toyota zu bestimmten technischen Kompromissen zwingen.

    Nichts und niemand "zwingt" Toyota dazu statt der 52 Ah Batterie, eine 45 Ah Batterie als Erstausstattung ein zu bauen :cursing:

  • Naja, für einen weltweit agierenden Konzern wie Toyota steht Deutschland als Markt sicher nicht an erster Stelle. Wenn da ein paar Autos weniger verkauft werden würde das kaum auffallen im Vergleich zum Rest der Welt.


    Wenn man dann noch überlegt, wie viele Toyotafahrer nicht in irgendwelchen Foren unterwegs sind und vom Umfang solcher Ausfälle nichts wissen, dann braucht sich Toyota keine Sorgen zu machen.

  • Carina

    Hatten wir auch (EZ 96). Zuverlässig war er, dass stimmt. Aber sonst war da auch oft was dran: Servopumpe undicht, Bremsscheiben ständig wellig, Rost nach sechs Jahren...Übrigens haben die 12 Volt Thematik viele Autos. Unseren vorherigen KIA musste ich auch monatlich nachladen, da sich die Batterie auch ständig im untersten bereich befand. Ist halt das bekannte Problem: Sitz-u. Lenkradheizung Licht etc. Ich denke viele Autofahrer haben, ohne es zu wissen, eine Batterie die nur rumdümpelt.

    Wie hier schon dutzende Male gesagt: Ne grössere einbauen und nicht verrückt machen. P.S. Wir haben zwei Toyota Hybrid.

    TS 2.0, Karminarot, TP, JBL, AHK, EZ 9/21

  • Ich denke das Thema Starterbatterie ist in der Hauptsache nur hier im Forum ein Thema. Bei der großen Masse der Corollafahrer wahrscheinlich nicht. Die Lebensdauer von einer Starterbatterie wird laut Google mit vier bis 6 Jahren angegeben. Meine hat 5,5 Jahre gehalten. Von meinem Mercedes den ich davor hatte bisschen mehr als 6 Jahre.

    So oder so ähnlich wird das bei den Meisten auch so sein. Von daher wird das Thema Batterie Toyota herzlichst wenig Interessieren.