P.S. die Frage ist wirklich, gibt es jetzt in jeder einzelnen Datei ein Fader, "leere Frames" oder Lücken?
oder macht der Player zwischen jeder Datei einfach eine lade Pause.
Das wird man nicht weg bekommen, wie sollte sowas gehen?
Kurze Antwort: ja jeder Titel hat am Anfang eine Lücke von 2 Sekunden, das sogenannte Pregap (Vorlücke) und am Ende leere Frames, aber das sollte kein Problem darstellen.
Lange stark vereinfachte Antwort: Im Prinzip besteht eine Audio-CD aus einer langen Datenspur (in etwa vergleichbar mit einer Schallplatte), bei der man vor jeden Titel dieses Pregap eingefügt hat, damit man Anfang und Ende eines Titels erkennen kann. Auf Sektoren, Bits und Bytes gehe ich der Einfachheit halber nicht genauer ein. Sie sind aber dafür verantwortlich, dass ein Titel auf Grund der Art der Speicherung nach dem letzten Ton quasi noch leere Frames besitzt, um den letzten Speicherblock voll zu schreiben, bevor der Neue beginnen kann. Diese leeren Frames liegen meist aber nur im Millisekundenbereich und durch die unterschiedliche Länge war man gezwungen auf andere Art Pausen zwischen den einzelnen Titeln zu generieren, also hat man das Problem mit Pregap gelöst.
Normalerweise sind das die 2 Sekunden Stille, die wir als Lücke zwischen den Titeln kennen und vor dem Titel abgespielt werden. Die meisten alten CD-Player zählen deswegen den nachfolgenden Titel noch mit -0,02 ein und bei der Zeit von 0,00 beginnt dann wieder die Musik zu spielen. Bei einer Live-CD wird das Pregap einfach schon mit Musik beschrieben, sodass die Lücke von 2 Sekunden akustisch nicht entsteht und die leeren Frames im Millisekundenbereich davor, nehmen wir einfach nicht wahr. Soweit zum CD-Player.
Wenn wir jetzt eine CD rippen wollen erzeugt das gleich mehrere Probleme. Das Pregap gehört ja eigentlich zum nachfolgenden Titel. Würden wir also die CD wie vorgesehen rippen, hätten all unsere MP3 oder FLAC-Dateien eine 2 Sekunden-Lücke am Anfang eines Titels. Beim Abspielen auf dem PC wäre das natürlich richtig blöd, wenn jede Datei mit einer Pause beginnen würde, also fügen die meisten CD-Ripper bei der Umwandlung in MP3 oder FLAC diese 2 Sekunden immer an das Ende des vorhergehenden Titels an oder entfernt diese gleich komplett. Damit fängt die Musik quasi bei 0,00 Sekunden zu spielen an und man bekommt seine Pausen beim Abspielen mehrerer Titel am Stück, bzw. nur minimale Pausen. Was bei der normalen Audio-CD also durchaus in Ordnung ist, versaut uns natürlich das Musikerlebnis bei einer Live-CD. Hier bedarf es eines CD-Rippers, der die Pregaps nicht ans Ende anfügt oder einfach löscht, sondern er muss die Pregaps zum richtigen Titel zuordnen und die Frames auch punktgenau speichern. Hier schließt sich übrigens das Folgeproblem an, warum MP3 dafür nicht geeignet ist. Beim MP3-Format muss der letzte Frame mit Stille aufgefüllt werden, wodurch die Lücke größer wird und dann wäre da noch die Kodierverzögerung am Anfang eines Titels. (Ja man kann mit der entsprechenden Software oder Abspielgerät auch diese beiden Dinge beschleunigen bzw. entfernen, aber das hilft uns im Toyota auch nicht weiter.)
Also bleibt nur FLAC als Dateiformat, in Kombination mit der entsprechenden Software und den passenden Einstellungen zum Rippen, um die Live-CD lückenlos und ohne Datenverlust abzuspielen.