Beiträge von sloppy

    Mir ist diese Garantie Geschichte völlig wurscht. Wenn ich mehr als 750 kg ziehe, gehe ich bewusst dieses Risiko ein und kann mich hinterher nicht beschweren. Wenn man entsprechend fährt halte ich das Risiko auch für überschaubar. Hab nur keine Ahnung was passiert, sollte man mal angehalten werden oder noch schlimmer, in einen Unfall verwickelt werden. Was passiert dann bei Überschreitung der max. erlaubten Anhängelast?

    Ich denke, Du kannst Dir durchaus auch noch erlauben, eine (nüchtern formulierte) Kritik bei Google zu hinterlassen.

    Oh ja, ich werde mir noch ganz anderes erlauben. Auch einen Brief an die Weller Zentrale, in dem ich die Bremer Filiale über den grünen Klee lobe. So etwas kann ich ganz gut, ohne frech zu werden. Ich war außerdem auch immer der Meinung, dass man am anschließenden Service das meiste Geld verdient. Das verdienen jetzt andere.

    Ich war auch der erste in meiner Abteilung, der einen Hybrid fuhr. Seitdem interessieren sich einige Kollegen dafür. Dort wird allerdings keiner kaufen ...

    Sprich, ich glaube trotz Gutachten hin oder her, zum Schluss wäre der Händler nicht damit durch gekommen.

    Auch weil hier ein Laie ein Gegenstand an einen Profi verkauft hat.

    Ja, Ähnliches sagte mein Anwalt auch, trotzdem war er nicht vom 100%-tigen Gelingen überzeugt. Vielleicht haben die nur gereizt und hätten nicht ausgespielt, keine Ahnung. Aber ich hatte einfach keine Lust mehr. Außerdem war der Wagen die ganze Zeit noch angemeldet und ich durfte Steuer und Versicherung weiter blechen.

    Und ich fühle mich jetzt irgendwie auch blöd, weil ich Dir ja indirekt auch noch dazu geraten habe, die vermeintlich nervenschonende Variante mit der Inzahlungnahme zu wählen.

    Keine Sorge, das war nicht meine erste Inzahlungnahme. Alle anderen waren ok, Wagen abgegeben und nie mehr was gehört. Mit so einem Sch ... hätte ich daher nicht gerechnet. Und was deine Geschichte betrifft, da wäre ich auch vor Gericht gezogen!

    Nachträglich herzliche Glückwünsche an alle, die nach meinem letzten Eintrag den Wartesaal verlassen durften. Viel Spaß mit euren Corollas.


    Ich hatte vor langer Zeit geschrieben:

    Mein wahrscheinlich letzter Eintrag an dieser Stelle:

    Die Übergabe mit Autotausch hat problemlos geklappt. Für den Auris hat sich kein Mensch interessiert, die vorher "angedrohte" technische und optische Überprüfung fand nicht statt.

    Das war leider dann doch ein Trugschluss und ich hing mit halbem Bein wieder im Wartesaal, wenn auch nur "virtuell". Denn solange die Kaufabwicklung nicht zu 100% abgeschlossen war, fühlte ich mich noch irgendwie gefangen.

    Hat mich sehr geärgert und mir ziemlich lange die Laune verhagelt.


    Doch zurück zur Geschichte:

    Einen Tag, nachdem die AHK montiert war, also ca. 2 Wochen nach Abholung des Corollas, erreichte mich eine Mail meines Verkäufers. Er hätte ja, als ich den Wagen nach AHK Montage abgeholt hatte, mit mir reden wollen, aber leider hätte er Kundschaft gehabt und daher keine Zeit. In der Mail gab er mir zu verstehen, dass der Auris doch nicht so "toll" sei wie gedacht und warum, könne ich dem beiliegenden DEKRA Gutachten entnehmen. Dort waren so Dinge wie abgenutzte Bremsscheiben, Steinschläge am vorderen Stoßfänger, geringes Reifenprofil der Sommerreifen (5 mm), schwache Schlüsselbatterie, Nachlackierungen am Kotflügel, fehlender Service usw. angeführt. Der Service wurde eben in diesem Autohaus lückenlos durchgeführt (gab nie Beanstandungen) , Nachlackierungen hatte ich nie. Die müssen, wenn überhaupt, vom Vorbesitzer sein und das bei einem Auto, das ich ebenfalls in diesem Autohaus mit "garantiert unfallfrei" gekauft hatte. Summa summarum kam das Gutachten auf einen Minderwert von 4000€.

    Er bat mich um Rückruf um eine Lösung zu finden.

    Nebenbei bemerkt: Dieses Gutachten wurde zwei Tage nach Abgabe des Auris erstellt, aber die fanden es nicht nötig, mich sofort zu informieren.


    Der Rückruf endete ergebnislos, da ich das Gutachten ablehnte (auch wenn die DEKRA natürlich eine heilige Instanz ist, die sich nie irrt) u.a. mit dem Verweis auf den letzten Service, der keine Mängel gezeigt hatte aber hauptsächlich aufgrund der Tatsache, dass man den Wagen vor Abschluss des Corolla Kaufvertrages ja begutachtet hatte und mir darauf basierend ein Ankaufangebot gemacht hatte, das ich annahm. Ohne den Ankauf wäre das komplette Geschäft nicht zustandegekommen. Ich sagte ihm, für mich grenze das Ganze an Betrug.


    Der gute Verkäufer druckste nur rum und stellte mir dann ein Gespräch mit seinem Chef in Aussicht, ohne jedoch selbst eine konkrete Forderung zu formulieren.

    Der Chef meldete sich nicht und nach weiteren drei Wochen kam wieder eine Mail des Verkäufers, dass sie mit nun anbieten würden, den Auris zurückzunehmen, was ich allerdings auch ablehnte.


    Danach gingen wieder mehr als zwei Wochen ins Land und dann kam ein Brief vom Chef. Er bot mir zwei Alternativen, entweder 1800€ zu zahlen oder den Wagen zurückzunehmen. Und setzte eine Frist von 5 Tagen.

    Aha, es gibt den Chef wirklich, es wurde zum erstenmal eine konkrete Forderung gestellt (vorher war alles irgendwie schwammig) und plötzlich hatte man es auch eilig. Für mich jetzt Anlass, meinen Anwalt aufzusuchen.


    Der hörte sich die Geschichte an und las den Ankaufvertrag. Sein Fazit:

    Geschäftsgebaren dieses Autohauses unter aller S.., aber rechtlich leider in Ordnung. Im Kleingedruckten stand nämlich, dass ich Gewährleistung zu geben habe. Er meinte, das sei nicht unbedingt Standard und er hätte diesen Vertrag auch unterschrieben, da man sich einen solchen Verlauf und ein solches Verhalten nicht wirklich vorstellen könne. Das habe ja schon fast Methode.

    Er bot mir auch an, falls ich es drauf ankommen lassen wolle, den Fall zu übernehmen, allerdings riet er dringend davon ab. Ewiges Prozessieren und die "nette" Option, das Auto zurückzunehmen, entfällt. Er traue sich zu, die im DEKRA Gutachten genannte Wertminderung im Prozess zu halbieren, aber damit wäre ich letztendlich genauso nass wie jetzt, aber um einige Nerven ärmer. Früher hätte ich es, wütend wie ich war, durchgezogen, heute sehe ich das anders.


    Ich nahm den Auris zurück und habe ihn dann letztendlich zum gleichen Preis an einen Autohändler verkauft, der Autos ins europäische Ausland vertickt. Ein Verkauf an eine Privatperson hätte wahrscheinlich etwas mehr gebracht, zumindest ging die Indikation aufgrund der interessierten Anrufer in diese Richtung, aber ich hatte keine Lust mehr auf: "Können Sie davon und davon noch ein Bild schicken", "ich komme von weit her, wie ist der letzte Preis?", "ich komme morgen und dann kommt doch keiner" usw.


    Dieses gewellerte Hochglanzautohaus in Bremen hat sich für mich damit ein für alle Mal erledigt. Ich kann's immer noch nicht fassen. Du kauft ein neues Auto in der höchsten Ausstattungsstufe mit fast allen Extras, nachdem du dort vorher schon ein Gebrauchtes gekauft hattest, und dann so etwas.

    Ich hätte kein Problem damit gehabt, wenn die diese DEKRA Untersuchung VOR Ankauf durchgeführt hätten. Dann hätte ich gesagt "nein danke" und wäre weitergezogen.

    Und der Herr Filialleiter findest es nicht mal für nötig, selbst mit dem Kunden zu reden, sondern wälzt alles auf seinen armen Verkäufer ab. Armselig. So was würde es in meiner Firma nicht geben.


    Jetzt ist es erledigt und es geht mir besser :).

    Und es mag albern sein, aber ich habe als erstes den Autohaus-Schilderträger gegen einen neutralen ersetzt. Ich mache nicht auch noch kostenlose Werbung für diesen Verein.

    Ich habe den Anhänger jetzt seit fast drei Wochen und habe mir 20 Originalhaken dazu gekauft. Je 6 an den Seiten und je 4 vorne und hinten, das scheint mir die optimale Konfiguration.

    Ich habe mir damit jetzt schon zweimal Mutterboden rangekarrt und dabei wahrscheinlich jedes Mal die zulässigen Gewichte brutal überschritten. Die Dame an der Kasse schätzte, dass da ungefähr 600 cbm reinpassen und hat mir 10€ dafür abgeknöpft. Der Bagger hat mir das Ding fast randvoll gemacht. Ich habe das dann später mal nachgerechnet und bin mit den Hängermaßen und dem spezifischen Gewicht von Mutterboden auf ca. 1.1t gekommen. Ohje, aber hat gut funktioniert.

    Gemerkt hat man's trotzdem, schneller als 70 km/h bin ich kaum gefahren und war froh, mich für einen Gebremsten entschieden zu haben. Kein Vergleich zum Ungebremsten, den ich früher mal hatte. Der hat doch beim Bremsen oft unangenehm angeschoben.


    Bei der Zulassung war es auch lustig. Die Dame im Schilderladen wollte mir ein 100 km/h Schild dazu geben, aber ich habe es abgelehnt, da ich die Aufrüstung auf diese Geschwindigkeit nicht bestellt hatte. Also gab sie mir ein 80 km/h Schild (braucht man eigentlich nicht, da ohne 100 km/h automatisch 80 km/h in Kraft tritt). Zurück auf der Zulassung hat man mich gefragt, warum ich kein 100 km/h Schild hätte, das hätte man doch ausdrücklich vermerkt. Ich versuchte zu erklären, dass ich eben nur 80 km/h dürfe usw. aber das wurde nicht akzeptiert. Der Anhänger hätte eine 100 km/h Zulassung, daher bräuchte ich auch das entsprechende Schild. Also zurück zum Schilderladen, mich für meine Dummheit entschuldigt und das 100 km/h Schild in Empfang genommen, das dann auf der Zulassung abgestempelt wurde.


    Der Typ im Anhängerladen sagte, der Anhänger sei zwar jetzt fälschlich auf 100 km/h zugelassen, aber ich dürfe natürlich das Schild nicht aufkleben und nur 80 km/h fahren. Aber wenn ich mich irgendwann dazu entschließen würde, eine Aufrüstung auf 100 km/h vornehmen zu lassen, hätte ich mir dadurch einen erneuten Gang zur Zulassung erspart. Werde ich wahrscheinlich nie machen, aber gut zu wissen.