Sehe ich bei mir in der Arbeit genau so. Die die Arbeiten werden mit der Stoppuhr verfolgt, ob man nicht noch paar Minuten schnell werden könnte.
Kommt mir erschreckend bekannt vor.
Das haben freie Werkstätten nicht. Der Chef packt mit an, zwei Hanseln die die Arbeit machen und Mindestlohn bekommen oder mal was neben machen. Dann kann man alles für die Hälfte anbieten. Muss man halt auf den Stempel im Serviceheft verzichten. Oder gleich selbst machen, dann weiß man wenigstens, dass man es ordentlich gemacht hat.
Wobei die Chancen mit mülligen Stundenlöhnen steigen, dass Rabauken und Stümper ans Auto kommen. Freie Werkstätten, die gutes Personal haben, sind rar je nach Umgebung gesäht. Dann kann es schon mal sein, dass alle Felgen nach einem Bremsenwechsel verkratzt/verdotzt sind, weil aufs Gesicht gelegt oder dass die Unterbodenverkleidung nicht mehr bündig anliegt. Bei ner Vertragswerkstatt sind die Chancen höher, dass solche Schludrigkeiten weniger passieren, teilweise auch, weil es bürokratischer und standardisierter zugeht.
Und auch weniger Marken haben. Gerade bei dem HSD weiß ich nicht, ob jeder freie Werkstattmitarbeiter dessen Eigenheiten kennt bzw. sich richtig per Montageanleitung die richtigen Handlungsschritte anliest. Am Ende steht die Kiste vielleicht längere Zeit in N und nudeln die Trajtionsbatterie bis zum Selbstschutz runter. Oder machen nen Ölwechsel in Ready und plötzlich springt der Motor an.